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Geschichte

Geschichte des Laufachtals

1084erste Erwähnung von Laufach als Laufahe im Nekrolog des Stiftes St. Peter und Alexander in Aschaffenburg – der Name leitet sich vom Wasserlauf her
Kirchlich gehörte das Laufachtal bis 1810 zur Urpfarrei Sailauf
1279Hain wird kirchlich als Lauspenheim im Pfarrverband genannt
1338wird der Weiler „Frankhofen“ in der Urkunde des Herrn Kunkel von Heddersdorf zu Bessenbach erwähnt. Frohnhofen bestand aus einem Erbbestandshof – im Besitz des Kurfürsten von Mainz – und einer kleinbäuerlichen Siedlung.
1338Hain wird als Laufa-Hayn in einer Urkunde des Herrn von Hettersdorf erwähnt
02.08.1469verleiht der Kurfürst Adolf II von Nassau den halben Teil des Bergwerkes nahe dem Schloss Wyber an seinen Schwager Diether von Isenburg. Damit beginnt die über 500jährige Industriegeschichte der „Schmelz“, in Laufach
1618Laufach hat 76 Untertanen (Männer oder Familien) = 360 Einwohner
Hain zählt 34 Herdstätten und 34 Männer
1651Einwohner von Laufach 12 Männer und 33 Häuser und Hain 14 Männer mit 13 Herdstätten
um 1626Flößerei auf der Laufach (bis 1844)
ca 1694Erwähnung der Mauritiuskapelle in Laufach
1709unter der Regierung von Kurfürst Lothar Franz von Schönbon wird in Hain das “Mainzer Haus” als Jagdhaus errichtet
1779Bau der Johanneskirche in Hain (Abriss 1970)
17901. Schulgebäude in Laufach
1800-19691. Schulgebäude in Frohnhofen
1801-19711. Schulgebäude in Hain
28.11.1810Gründung der Doppelpfarrei Laufach-Hain
1812Bau der Kirche St. Valentin – geweiht 1910 – Riemenschneider Pieta – Erweiterung 1901/1902
1814das Laufachtal kommt zum Königreich Bayern
09.04.1849In Frohnhofen fand auf Betreiben des Hofbauern Kilian Müller (1859-1869 Abgeordneter im bay. Landtag) eine Volksversammlung mit 5.000 – 6.000 Personen unter freiem Himmel statt. Die namhaften Redner des „Frankfurter Parlaments“ demonstrierten für die deutsche Einheit.
1850-1854Der Bau der Ludwig-West-Bahn veränderte das Landschaftsbild. Es entstanden hohe Dämme, Brücken, Viadukte und der Schwarzkopftunnel.
Auf der 5,4 km langen „Spessartrampe“ (Schiefe Ebene) gab es zwischen Laufach und Schwarzkopftunnel eine durchschnittliche Steigung von 19 ‰. Die Güterzüge benötigten eine oder zwei Schubloks.
1894Kindergarten in Laufach mit den Schwestern der Kongregation der „Töchter des Allerheiligsten Erlösers“
13.07.1866Am westlichen Ortsausgang von Frohnhofen trafen im Deutsch-Deutschen- Krieg preußische und hessische Truppen aufeinander. Gedenkplatten an der Kirche und am Friedhof Frohnhofen erinnern daran, dass in einer Stunde 175 hessische und 5 preußische Soldaten sinnlos starben.
1901Bau der Herz-Jesu-Kirche in Frohnhofen – Erweiterung 1982
01.11.1905Weihe der evangelischen Petrus-Kirche in Laufach
07.04.1906Alfred und Kurt Wegener stellten mit ihrer Landung in Laufach einen Dauer – Rekord für Ballonfahrer mit 52,5 Stunden auf.
1914-191850 Gefallene in Laufach/Frohnhofen und 18 Gefallene in Hain
06.12.1921Elektrischer Strom in Laufach
1939-1945Bei Tieffliegerangriffen wurden Häuser zerstört (keine Todesfälle)
130 Gefallene und Vermisste in Laufach/Frohnhofen
57 Gefallene und Vermisste in Hain
Befreiung am 02.04.1945 durch die amerikanischen Truppen
1954Einweihung der Friedrich-Wilhelm-Düker-Schule – 1971 Erweiterungsbau mit Lehrschwimmbecken
1957Bau des Rathauses
1964Weihe der neuen Thomas-Morus-Kirche in Laufach
1970Weihe der neuen Johannes-Kirche in Hain
1971Verbandsschule Laufach – heute Grund- und Mittelschule
1974/1975Gründung der Partnerschaft Hain – Ste.-Eulalie, Übertragung 1978 auf die Gesamtgemeinde
01.05.1978Fusion der Gemeinden Laufach und Hain im Zuge der Gemeindegebietsreform
1984900-Jahr-Feier in Laufach
1988650-Jahr-Feier in Hain

Im 20. Jahrhundert veränderte sich die Struktur des Laufachtals. Es entstanden neue Gewerbe- und Wohngebiete und viele Einwohner pendeln zur Arbeit ins Rhein-Main-Gebiet. Die Landwirtschaft spielt keine Rolle mehr.

2003Einweihung Kulturwanderweg „Revolution und Bruderkrieg“ 1849/1866
2017Inbetriebnahme der Bahn-Neubaustrecke mit 3 Tunnels – der Schubverkehr entfällt
2018Einweihung Kulturwanderweg „Spessartrampe“
31.12.2020in Laufach, Hain und Frohnhofen leben 5219 Einwohner